ToxSense
Ein tragbares Gerät, das die menschlichen Sinne erweitert, um Luftqualität zu erkennen und Nutzer durch gesündere städtische Wege zu führen.

ToxSense
Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren (ILEK)
Aufgrund der fehlenden biologischen Preparedness gegenüber der Toxizität der städtischen Luft kann der Mensch die ihn im Alltag umgebende Bedrohung nicht ohne weiteres erkennen.
Ein einfaches, am Körper getragenes Gerät mit einer Stromquelle, einer Kamera und minimalen Aktoren könnte die menschlichen Sinne ergänzen, indem es haptisch erkennbare Warnimpulse an den Benutzer sendet und ihn auf sicherere und angenehmere Wege durch die Stadt führt. Bilder der Umgebungsluft, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) analysiert werden, könnten einen ungefähren Luftqualitätsfaktor liefern und darüber hinaus mögliche Routen durch die Umgebung bestimmen. Diese Technologie würde als "neuer Sinn" fungieren, der die menschlichen Sinne ergänzt. Es wäre eine Demonstration einer möglichen Mensch-Computer-Interaktion und der Erweiterung der menschlichen Fähigkeiten durch eine Technologie, die die Fähigkeit, im Alltag bewusstere Entscheidungen zu treffen, erweitert.
Wir haben uns das tragbare Gerät als ein Stirnband vorgestellt, das die darin enthaltene Technologie zum Ausdruck bringt. Durch sein auffälliges Design würde allein das Tragen des Geräts zu einem Faktor werden, der das Bewusstsein für schädliche Faktoren in der Luft schärft und die Aufmerksamkeit der großen Mehrheit der Bürger auf das heutige Problem der Luftqualität lenkt. Eine zweite Informationsebene ist das Vorhandensein einer öffentlich zugänglichen Karte mit allen gesammelten Sensordaten, die ständig mit Echtzeitmessungen aktualisiert werden. Durch das Training eines maschinellen Lernmodells zur Erkennung der Luftqualität anhand von Bildern kann jede*r, die über eine Kamera und eine Internetverbindung verfügt, an der Beschaffung solcher Daten mitwirken und so ein soziales Engagement schaffen, das sowohl für konstante Daten als auch für mehr Anerkennung und Verständnis für die Luftqualität sorgt.
Darüber hinaus ermöglicht die ständige Erfassung und Auswertung von Luftdaten, die durch künstliche Intelligenz gesteuert werden, eine äußerst detaillierte Analyse der Auswirkungen der bebauten Umwelt auf die Luftqualität. So können diese neuen Erkenntnisse einen wichtigen Beitrag zu bisher nicht erkannten gesünderen Konzepten der Stadtplanung leisten.
Team:
Maria Radulescu
Marcus Pfaff
Timo Bilhöfer